3. Februar 2009

Opern-Potpourri


Als der Rosenkavalier die Madame Butterfly kennen lernte,
wusste er noch nichts von Carmen,
die damals noch mit dem Barbier von Sevilla verlobt war.
Auf Figaros Hochzeit trafen sich die beiden zum ersten Male,
und er entpuppte sich als ein Don Juan. Er ging mit ihr auf eine Sizilianische Vesper,
schenkte ihr den Ring des Nibelungen
und besprach mit ihr die Entführung aus dem Serail.
Um diesen Plan auszuführen, engagierte er sich den Fliegenden Holländer
und die Lustigen Weiber von Windsor.
Er schickte ihr einen Brief durch den Postillon von Lonjumeau,
den aber Othello abfing.
Dieser informierte Don Carlos,
und er spielte die Macht des Schicksals.
Er rief den Freischütz und die Meistersinger von Nürnberg,
die sich bereit erklärten, gegen Rheingold die Sache zu verhindern.
Als dem Rosenkavalier dies hinterbracht wurde,
kam ihm eine Götterdämmerung.
Er ging auf einen Maskenball,
sprach mit dem Troubadour
und versuchte so der Widerspenstigen Zähmung.
Mittlerweile hatte Don Carlos
auch noch die Hugenotten alarmiert
und als deren Anführer Wilhelm Tell bestimmt,
der auch sofort mit seiner Zauberflöte kam.
Sie stellten den Rosenkavalier im Tiefland, drohten ihm mit dem Waffenschmied
und verbannten ihn in das Nachtlager von Granada. Dort lebte er als Bajazzo, bis er Aida kennen lernte,
die ihm ein gewisser Rigoletto als Verkaufte Braut anbot.
Sie heirateten, und Zar und Zimmermann bauten ihnen ein Haus.
Den Anstrich besorgte Mathis der Maler,
und die elektrischen Leitungen verlegte Elektra.
Und wenn sie nicht gestorben sind,
dann leben sie noch heute.

Von einem ungenannten Verfasser,
entdeckt im Nachrichtenblatt einer Seniorenresidenz