6. Februar 2013

Rundfunk und TV: Aktuelle besondere Tipps

Ich möchte wieder einmal auf einige besondere Sendungen hinweisen, die möglicherweise in der Fülle des Angebots übersehen werden:

Barcelona: Michael Spyres als Hoffmann

Die spanischen Radiosender Catalunya Música und RNE Radio Clásica übertragen live Offenbachs "Les Contes d'Hoffmann" aus dem Gran Teatro del Liceu in Barcelona: am morgigen Donnerstag, 7. Februar, und am Donnerstag, 14. Februar, jeweils um 20:00 Uhr. Die beiden Sender tauschen ihre Livemitschnitte nicht untereinander aus, sondern übertragen unabhängig voneinander zwei verschiedene Vorstellungen live!

Die beiden Sender bieten auf ihren Internetseiten einen Livestream, auch über die Senderliste und die Programmseiten von operacast kann man Internetradio hören. Noch besser geht es mit einem Internetradio-Programm, mit dem man die Sendungen auch mitschneiden kann (weitere Infos zum Internetradio hier).

Ein aktuelles Interview mit Michael Spyres im Blog operasora hier


Barockes Pasticcio - eine wunderbare Parodie

Endlich, endlich nach vielen Jahren wird "Ein Theater nach der Mode" wiederholt (BR-alpha, Sonntag, 10. Februar, 20:15 Uhr)!  Hinter dem Titel versteckt sich eine aus 39 Musiknummern verschiedener Komponisten des 18. Jahrhunderts zusammengestellte Parodie auf die Barockoper.  Meiner Erinnerung nach witzig inszeniert und gut gesungen.

Ein Bericht in der Welt hier


Südafrika im Opernrausch
Auch auf diese Wiederholung (So, 17. Februar, 17:00 Uhr - Arte) freue ich mich sehr. Es ist wirklich unglaublich, wie lebendig Oper sein kann! Und die Begeisterung trägt Früchte: der südafrikanische Opern-Spielfilm U-Carmen wird hoffentlich auch bald wiederholt (ist aber auch preiswert auf DVD zu erhalten).
  
Die Dokumentation begleitet die Nachwuchssänger der einzigen Oper Südafrikas, der Cape Town Opera, auf einer Tour durchs ganze Land.Südafrika hat die Oper für sich entdeckt! Vor allem die Jugendlichen des weiten Landes begeistern sich für Operngesang. Selbst in den entlegensten Winkeln trifft man Teenager, meist Schwarze, die mit klangvollen Stimmen Arien von Mozart und Verdi schmettern, als gäbe es nichts Selbstverständlicheres. Das ist weit mehr als eine Kuriosität, denn bis in die 90er Jahre war die Oper in Südafrika allein der weißen Elite vorbehalten. Was also hat es mit dieser erstaunlichen südafrikanischen Opernbegeisterung auf sich? (Text von Arte)

Weitere Details zu den Sendungen auf der Seite Opernsendungen aktuell.