8. Mai 2015

Opernboom im Internet? Auf "The Opera Platform" bieten fünfzehn europäische Opernhäuser kostenloses Live-Streaming!

Waren bisher einzelne Opernhäuser - so insbesondere die Bayerische Staatsoper in München, die Opéra Royal de Wallonie in Liège (Lüttich) und das Teatro Carlo Felice in Genua - verdienstvolle Vorreiter in Sachen kostenloses Live-Streaming, startet nun heute Abend im Internet "The Opera Platform", ein Projekt, an dem sich fünfzehn europäische Opernhäuser beteiligen (und vielleicht werden es ja noch mehr werden...).

Die Opernplattform ist eine Initiative von Opera Europa, einem 155 Opern und Festspiele umfassenden Netzwerk, und wurde in Partnerschaft mit ARTE im Rahmen des European Opera Digital Project (EODP) entwickelt, das vom Programm Kreatives Europa der Europäischen Kommission finanziert wird. Der Inhalt für diese Plattform wird von den fünfzehn Projektpartnern gestellt. Weitere Beiträge kommen von anderen Mitgliedsorganisationen von Opera Europa.

Das Angebot soll im Schnitt eine komplette Aufführung aus einem der fünfzehn Partnerhäuser pro Monat umfassen. Die Opern werden in sechs Sprachen untertitelt. 

Heute Abend hat nun das Projekt Premiere mit Verdis "La Traviata" aus dem Teatro Real Madrid. Allerdings streamt zeitgleich das Teatro Carlo Felice Genua eine durchaus interessant besetzte "Carmen", - man hat also sogar die Qual der Wahl. Oder einfach gerade keine Zeit? Die Streams bei "The Opera Platform" bleiben sechs Monate lang kostenlos on demand abrufbar.

Bereits am 16. Mai steht die nächste Übertragung auf dem Programm: "Król Roger" von Szymanowski aus dem Royal Opera House Covent Garden London.

Angaben zur Besetzung und Links zum Stream jeweils hier im Blog auf der Seite Opernsendungen aktuell und auf  Facebook..

Und dies sind die beteiligten Opernhäuser: